Ökostrom & Herkunftsnachweise

Strom, der aus erneuerbaren Energiequellen, wie Wasser-, Wind-, und Solarkraft oder aus Biomasse gewonnen wird, bezeichnet man als Ökostrom. Da keine fossilen Energieträger wie z. B. Kohle verbrannt werden, ist es eine besonders umweltfreundliche und klimaschonende Art der Energieerzeugung. Zudem entstehen bei der Stromproduktion weder CO₂-Emissionen noch Atommüll, sodass aus Wasser-, Wind- und Solarkraft erzeugter Strom einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Der Primärenergiefaktor, der das Verhältnis von der eingesetzten Primärenergie zur abgegebenen Endenergie aufzeigt, ist von Umweltenergien wie Solarenergie, Wind- und Wasserkraft nach der EnEV (Energieeinsparverordnung) 0,0. Dies bedeutet, dass diese Energieträger besonders umweltschonend und effizient im Energieeinsatz und –aufwand sind gegenüber verarbeiteten Energieträgern wie z. B. bei Heizöl und Steinkohle.

Herkunftsnachweise sind eine Art elektronische Geburtsurkunde für Strom, die gesetzlich vorgeschrieben sind damit Energieversorgungsunternehmen Ökostrom vertreiben können. Herkunftsnachweise zeigen, wie und wo der Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt wurde. Damit sind die Strommengen eindeutig einer Erneuerbare-Energien-Anlage zuzuordnen. Mit der Entwertung der Herkunftsnachweise auf ein Produkt oder einen Kunden, werden diese einem eindeutigen Empfänger zugewiesen. So kann eine Doppelvermarktung ausgeschlossen werden.