nEHS-Dienstleistung

Mit der Verabschiedung des Brennstoffemissionshandelsgesetzes (BEHG) im Jahr 2019 wurde das nationale Emissionshandelssystem (nEHS) als Ergänzung zum europäischen Emissionshandel eingeführt. Dabei müssen Energieversorgungsunternehmen, Mineralölhersteller und Energiehändler, die Brennstoffe wie z. B. Erdgas, Gasöl, Heizöl und Flüssiggas in Verkehr bringen, eine äquivalente Abgabe für die entstandenen CO₂-Emissionen zahlen.

Der nationale Emissionshandel und der damit verbundene CO₂-Preis sollen dazu beitragen, dass weniger fossile Brennstoffe verbrannt werden und folglich weniger CO₂-Emissionen entstehen. Darüber hinaus werden die Einnahmen aus dem nationalen Emissionshandel in Klimaschutzmaßnahmen in Deutschland investiert und sind somit ein wichtiger Schritt zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele bis 2045.

Seit 2024 unterliegen die Emissionen in den Sektoren Gebäude und Verkehr auch dem European Union Emissions Trading System II ( EU ETS II), sodass viele Inverkehrbringer von doppelten Berichtspflichten betroffen sind. Der EU ETS II ist Teil des Fit-for-55-Pakets und dem europäischen Klimaschutzziel, die Emissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Nach einer Übergangsphase von drei Jahren soll der EU ETS II auch Zertifikatspflichten umfassen und das nEHS vollständig ablösen.