Net Zero

Aktuell heizt sich unsere Atmosphäre durch eine zu hohe Konzentration von Treibhausgasen, die vor allem durch Industrie, Haushalte und Verkehr verursacht werden, zu stark auf. Das Resultat sind schmelzende Polkappen, ansteigende Wasserspiegel und immer mehr Extremwetterphänomene, die für Mensch und Umwelt negative Folgen haben. Um die Klimakrise abzuwenden, müssen vielfältige Maßnahmen ergriffen werden. An erster Stelle sollte immer die Frage stehen, welche klimaschädlichen Emissionen sich vermeiden und reduzieren lassen. Nur die Emissionen, die am Ende übrig bleiben und sich nicht vermeiden lassen, sollten kompensiert werden.

Regierungen auf der ganzen Welt haben sich im Rahmen des Pariser Klimaabkommens darauf geeinigt, dass die weltweiten Emissionen zeitnah deutlich gesenkt werden müssen. Das Ziel ist es, die Treibhausgasemissionen so weit wie möglich auf Netto-Null (engl. = Net Zero) zu reduzieren. Net Zero wird dabei als strategische Richtung und Zielsetzung verstanden. Mit der Erreichung des Netto-Nullpunkts sollen keine zusätzlichen Treibhausgase in die Atmosphäre gelangen, da alle vermeidbaren Emissionen bilanziell reduziert wurden und unvermeidbare Emissionen wieder aus der Atmosphäre entfernt werden.

Der Weg zu Net Zero kann nur gelingen, wenn Unternehmen diesen Wandel vorantreiben. Der Energiesektor nimmt mit einem verstärkten Ausbau und der Nutzung von erneuerbaren Energien eine wesentliche Rolle zur Abwendung der Klimakrise ein. Der Ersatz von umweltschädlicher Kohle-, Gas- und Ölkraft durch Energie aus erneuerbaren Quellen wie Wind, Wasser oder Sonne hat das Potenzial, die CO₂-Emissionen drastisch zu reduzieren.